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Claire Huangci

Die junge amerikanische Pianistin chinesischer Abstammung hat die Rolle des gefeierten Wunderkindes, das im Alter von zehn Jahren ein Privatkonzert für Präsident Bill Clinton gab, längst hinter sich gelassen und überzeugt durch ausgeprägte künstlerische Reife. Beim Kulturufer spielt sie lyrische und virtuose Klavierstücke: Sonaten von Scarlatti, ein Schubert-Improptu, Beethovens ‚Mondscheinsonate (Nr. 14 op. 27/2) und von Chopin Walzer, Balladen und Polonaisen. Frédéric Chopin stand sie anfangs skeptisch gegenüber, bis sie die richtige pianistische Haltung fand und sich in seine Musik verliebte. Sie erklät das so: sie wolle ‚Musik machen, an die man sich erinnert, nicht weil ich so schnelle Finger hatte, sondern weil sie so schön war – so schön, dass sie zu Tränen rührte.‘ Inzwischen gilt Claire Huangci als ausdrucksstäkste Chopin-Interpretin ihrer Generation. àœbrigens wurde die Debüt-CD der Pianistin 2013 mit dem Preis der Deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet. 

© Maike Katherina Helbig

Mittwoch, 03.08.2016, 20:00
Kleines Zelt